Ich bin Ulrike. Freude-Sucherin, hoffentlich auch Finderin. Mitte vierzig und gerade mitten in einer konstruktiven Lebens-Krise.
Ich liebe das Schreiben. Kann stundenlang lesen. Liebe es, Natur zu erleben und mich draussen zu bewegen. Lache herzlich über schräge Witze, Sarkasmus, Slapstick. Koche und backe gerne – esse noch lieber. Könnte nicht ohne meine Freundinnen leben.
Geniesse kuschelige Nähe in der Familie. Teile die Leidenschaft fürs Skifahren, Segeln, gute Restaurants und Filme mit meinem Mann. Spiele, nähe, bastle, forsche, musiziere gern mit meinen Kindern. Oder lasse sie einfach spielen und geniesse das Zusehen. Habe dauernd neue Deko-Ideen für unser Haus.
Ursprünglich in Göttingen geboren, bin ich nach vielen Umzügen jetzt im Baselland zu Hause. Und immer noch gern auf Reisen in der Welt unterwegs.
Unsere Familie ist ein Multikulti-Mischmasch: Mein Mann aus der Südbretagne, der mich oft mit seinem französischen Savoir-Vivre begeistert. Und manchmal mit seiner Grummeligkeit und Unpünktlichkeit nervt… Arbeiten tut er in einem Pharma-Unternehmen viel, für meinen Geschmack oft zu viel.
Und meine drei wuseligen Kinder – echte Third Culture Kids; geboren in der Schweiz und den USA. Die mich oft mit ihrer Lebensfreude mitreißen. Und manchmal mit Geschwister-Streit, Chaos in den Kinderzimmern, Dauer-Diskussionen mich ganz schön erschöpfen. Aktuell sind sie 8, 11 und 14 Jahre alt.
Wir sind als Paar und Familie unglaublich viel umhergezogen: Unser erstes gemeinsames Zuhause war Paris. Dann folgten Basel, Bern, Chatham (New Jersey), Waterloo in Belgien. Es hätte so weitergehen können, aber vor drei Jahren zog ich die Reißleine und bestand auf eine Rückkehr in die Schweiz, wo wir nun auch bleiben.
Hier bin ich nun also daran, mein Leben neu zu sortieren.
Im Moment gebe ich den grössten Teil meiner Energie und Zeit ans Familienleben. Unter der Woche bin ich quasi alleinerziehende Mutter, da mein Mann bis spät im Büro sitzt, auf Reisen ist oder abends nochmal den Computer anschaltet.
Unsere Eltern, Verwandte, Paten der Kinder und einige langjährige Freunde sind uns innerlich sehr nah, räumlich aber weit weg. Deshalb spüre ich viel Arbeit, Organisation und vor allem Verantwortung auf meinen Schultern lasten.
Stundenweise arbeiten nebenher kann ich und liebe es. Mehr ist im Moment nicht drin. Das wird sich irgendwann wieder ändern, hoffe ich.
Von meinem Ideal – beide Eltern arbeiten Teilzeit, beide sind aktiv im Familien-Alltag – sind wir weit entfernt… Das wird sich vermutlich nicht ändern und ich versuche, das Beste daraus zu machen.
Studiert habe ich vor langer Zeit Biologie, aber schnell gemerkt, dass ich eher Kontakt zu Menschen brauche als zu Krabbeltieren. Also nahm ich Kommunikation als Fach hinzu und baute mir eine kleine Agentur auf. Für Umweltschutz-Verbände und Institute entwarf ich Kampagnen und machte die Presse-Arbeit.
Plötzlich kam ein Job-Angebot einer Unternehmens-Beratung, das ich mich mit großer Neugier annahm. War sehr spannend und ermöglichte mir ein Management-Studium, aber auf Dauer viel zu stressig und belastend für mich. Ich wechselte in ein Pharma-Unternehmen und arbeitete dort einige Jahre im Marketing.
Dann kamen die Jahre, die mit Kinderkriegen und Umzügen unglaublich schnell vorbeigingen. Ich stürzte mich, wie eigentlich in alles, 150%ig ins Abenteuer Familie und habe das einige Jahre sehr genossen. Erziehen mit viel Nähe und Geborgenheit, immer wieder ein neues Zuhause, neue Kontakte aufbauen.
Schön, aber intensiv und oft anstrengend. Nun ist der Wanderzirkus vorbei, unsere Kinder selbstständiger. Neue Freiräume eröffnen sich für mich. Ich geniesse die Stabilität, unsere wunderbaren Freunde und Nachbarn hier vor Ort.
Und jetzt bin ich angekommen, so richtig weise und gesettled? Nein, kein bisschen. Jetzt geht meine Reise im Inneren los. Ich freue mich, wenn Ihr dabei seid.